05.02.2020 | Rollstuhl-Basketball

Achim Lions weiterhin Tabellendritter

TSV-Rollis mit Sieg und Niederlage in Meppen

Unterm Strich haben die Rollstuhlbasketballer der TSV Achim Lions beim sonntäglichen Ausflug ins Emsland ihr Ziel erreicht. Gegen den Tabellenletzten aus Isernhagen wurden mit einem 53:40-Erfolg die anvisierten zwei Punkte eingefahren und gegen das Spitzenteam des Gastgebers trotz deutlicher 30:64-Niederlage eine ordentliche Leistung abgeliefert. Somit verteidigten die heimischen Korbjäger bei noch zwei ausstehenden Spielen den dritten Rang in der Regionalliga Nord.

Dass trotzdem nicht nur eitel Sonnenschein in Reihen der Weserstädter herrschte, hing hauptsächlich mit der Leistung im ersten Spiel gegen die Rolling Chairs Isernhagen zusammen. „Das war zu großen Teilen echt indiskutabel, was wir da abgeliefert haben. Nichts von dem, was wir uns vorgenommen hatten, haben wir auf dem Parkett umgesetzt. Verbunden mit einer mangelhaften Einstellung gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner können wir froh sein, dass wir im letzten Viertel noch unseren Kopf aus der Schlinge ziehen konnten.“, war Teamchef Nico Röger nach der Partie trotz des Sieges nicht nach Freude zumute. Eine 22:19-Führung zur Halbzeit drehte der Gegner vor dem letzten Viertel in einen eigenen 31:29-Vorsprung, bevor die Lions im letzten Abschnitt mit einem Kraftakt und dank nachlassender Kräfte beim Kontrahenten, der bereits sein zweites Spiel absolvierte, nach und nach zum 53:40-Endstand davonziehen konnten.

Nachdem sich die Achimer kurz erholen und notwendigerweise auch aussprechen konnten, folgte direkt im Anschluss die Begegnung gegen die Emsland Rolli Baskets. Die Vorzeichen waren diesmal andere, gingen die Meppener doch als klarer Favorit ins Match. „Unser Minimalziel war, dass wir diesmal eine deutlich bessere Leistung als im Hinspiel abliefern, als wir uns den Emsländern quasi wehrlos ergeben haben. Dies haben wir auf jeden Fall erreicht, auch wenn das Ergebnis eine klare Sprache spricht.“, so der Spielertrainer später. Von Beginn an wurde der Kampf angenommen und adäquat auf die erwartete Pressverteidigung der Meppener reagiert – und wären die Lions unter dem gegnerischen Korb etwas treffsicherer gewesen, hätte das Schlussresultat sicherlich noch etwas freundlicher ausgesehen. Somit war zur Halbzeitpause bei 17:36 das Spiel bereits vorentschieden, bis zum Abpfiff allerdings warf Achim trotz anwachsenden Rückstandes alles in die Waagschale und gab sich nie auf.

„30:64 verloren, hört sich erstmal schlimm an, aber aus diesem Spiel können wir auch eine Menge Positives mitnehmen. Es ist schon ein wenig paradox, dass wir das aus dem gewonnenen Spiel überhaupt nicht können. Heute war wieder mal deutlich zu sehen, was Kampf, Leidenschaft und die richtige Einstellung bewirken können – und was dabei rauskommt, wenn man diese Tugenden nicht zeigt.“, zeigte sich Röger am Ende des Tages wieder etwas versöhnlich. „Ein Extralob geht ausdrücklich an unsere beiden Lowpointer Jana Bozek und Petrit Mucaj, beide mussten fast durchspielen und haben einen super job für die Mannschaft gemacht.“

Nun haben die TSV Achim Lions mit sieben Siegen aus zwölf Partien weiter die Chance, ihre zweite Spielzeit in der Regionalliga als Tabellendritter abzuschließen. Dazu müssen allerdings zum Saisonabschluss am 22.03. in heimischer Halle noch Punkte eingefahren werden. Kein einfaches Unterfangen, sind doch der Verfolger aus Rostock/Stralsund und der etwas überraschende Tabellenführer aus Oldenburg dann die Kontrahenten. Mit der richtigen Einstellung sollte aber auch dabei etwas Zählbares herausspringen. (rc)


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